Allgemeine Verhaltensregeln

Die Fränkische Saale liegt im Naturpark und Biosphärenreservat Rhön und unterliegt der Verordnung zum Gemeingebrauch an der Fränkischen Saale sowie der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Bayerische Rhön“ Durch die abwechslungsreiche Landschaft, Strömungsvielfalt und das kühle sauerstoffreiche Wasser finden viele Tiere und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum: Die Fränkische Saale ist einer der artenreichsten Flüsse Unterfrankens! Zahlreiche Bewohner sind vom Aussterben bedroht und stehen unter Artenschutz. Für Besucher ist es deshalb wichtig, die Regeln des Natur- und Landschaftsschutzes zu beachten und Rücksicht gegenüber anderen Gruppen wie Anglern walten zu lassen. Nur so können wir den Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten erhalten! Bitte informieren Sie sich vor dem Einsetzen Ihres Bootes und schützen Sie Flora & Fauna!

„Kanuwanderer sind Naturliebhaber und verhalten sich entsprechend“

DIE WICHTIGSTEN VERHALTENSREGELN

Die Wehre sind zu umtragen,

gekennzeichnete Ein-und Ausbootstellen sind zu benutzen

kein Herunterrutschen der Kanus an der Leine über die Wehre

Flachwasserzonen zwischen den gekennzeichnete Ein-und Ausbootstellen nicht betreten.

Das Betreten der Wehranlagen, der Fischtreppen und Steighilfen ist verboten.

Das Befahren der Saale erst ab 92,5 km (Bad Neustadt B19 Strassenbrücke)

Nachtfahrverbot (18:00 bis 07:00 Uhr). Fahrtende bis max. 18:00 Uhr (Bitte gebt der Natur die nötigen Erholungsphasen )

Bei Anfahrt mit dem PKW nur freigegebene Wege und Parkplätze benutzen, kein wildes Parken, insbesondere nicht in der Nähe naturnaher Ufer.

Nicht querfeldein zur Einstiegsstelle laufen, statt dessen befestigte Wege zum Gewässer benutzen, auch wenn diese etwas länger sein sollten.

Boote auf dem Weg zum Einstieg bzw.von der Ausstiegstelle nicht ziehen, sondern tragen.

Ausgewiesene Einstiegs- und Ausstiegsstellen falls nicht vorhanden,nur solche Stellen wählen, die nicht gefährdet oder naturnah bewachsen sind.

Beim Einstieg nicht das Ufer hinunterrutschen (sog. Trockenstart), sondern das Boot in das Wasser hineintragen.

Kein wildes Campieren, Zelten und Feuer nur an ausgewiesenen Stellen.

Lagern nur an dafür ausgewiesenen oder sichtbar belastbaren Plätzen um die Tier-und Pflanzenwelt empfindlicher, naturnaher Uferbereiche möglichst wenig zu stören.

Nicht zu nahe an naturnahe Ufer, Sand-oder Kiesbänke fahren oder dort anlanden.

Am günstigsten ist es im allgemeinen, in der Mitte eines Flusses bzw. im Stromstrich (d.h. dort, wo das Wasser am tiefsten ist) zu paddeln.

Nicht durch Wasserpflanzenbestände (Röhricht, Schwimmblattpflanzen, Unterwasserpflanzen) fahren.

Besonders bei Niedrigwasser !!!

Potenzielle Brut-und Aufzuchtbereiche von Vögeln (Röhrichte, Steilufer, Kiesbänke) meiden.

Vögel mit Jungtieren weiträumig und zügig umfahren.

Auf dem Wasser keinen Lärm und möglichst keine auffälligen Bewegungen machen.

Ruhiges Vorbeitreibenlassen an Vögeln und deren Lebensräumen führt zu erheblich geringeren Störungen („Baumstamm-Effekt “).

Dauer von Störungen minimieren, indem man z.B. darauf verzichtet, dieselbe Stelle mehrfach anzufahren oder indem darauf geachtet wird, möglichst keine ununterbrochene Kette von Einzelpaddlern zu bilden.

Nicht in zu großen Gruppen paddeln, (max 12 Boote).

Vermeiden Sie unnötigen Lärm, Bitte lassen Sie Radios usw. zuhause.

Unterlassen Sie bitte das Singen und Gegröle auf dem Wasser. Nur wer sich ruhig verhält wird die Natur erleben!

Verhalten Sie sich gegenüber Anglern freundlich, umfahren Sie Angelschnüre weiträumig.

Beim Befahren von Stromschnellen in der Stromzunge (dort strömt das Wasser V-förmig), Gefälle nur längseits befahren, bei Niedrigwasser ggf. aussteigen und treideln.

Bei Grundberührung aussteigen und treideln, nicht auf den Hindernissen herumrutschen.

Vorgeschriebene bzw. vorgesehene Anlande-Rast-und Zeltplätze nutzen.

Müll mitnehmen!